Stimmen zu "Die Magd des Medicus"
"Astrid Fritz’ Roman 'Die Magd des Medicus' ist fesselnd geschrieben. Es ist interessant zu erfahren, wie wichtig der Glaube für die Menschen damals war und dass man seine Zukunft nicht ändern konnte, wenn man arm auf die Welt gekommen war und als Frau ohnehin nicht. Es schildert die Mühen eines herausragenden Arztes, seine Kollegen davon zu überzeugen, die seit Jahrzehnten ausgeübten medizinischen Praktiken zu ändern und sie auffordert, seine neuen medizinischen Erkenntnisse anzuwenden, damit weniger Menschen unter der Behandlung sterben. Er stößt auf Widerstand der gesamten medizinischen Fachwelt, die leicht viel Geld verdienen will und bei der die Armen an letzter Stelle stehen. Der mit den historischen Eckdaten zu Paracelsus’ Leben angereicherte Roman ist sehr lesenswert."
Preußische Allgemeine Zeitung
"Fritz eröffnet mit ihrem Roman den Blick auf eine schwierige Phase des Umbruchs – auch im Bereich der Medizin. Und sie erzählt eine spannende Geschichte mit zwei starken Figuren, die beide komplex und mit beeindruckenden Fähigkeiten ausgestattet sind."
Murrhardter Zeitung
"Die Idee, Medizingeschichte aus den Augen einer Frau der damaligen Zeit zu beschreiben, ist exzellent – auf weitere Bücher der Autorin darf die Leserschaft gespannt sein!"
Linkes Blatt für Halle (Saale)
"Spannender Roman über den „Vater der Naturheilkunde und Homöopathie“: Als der Wund- und Feldarzt Paracelsus in Basel als Stadtarzt und an der Universität als Lehrender fungiert, nimmt er sich die Tochter eines Abdeckers, Bärbel, als Magd. Schon bald macht er sich seine Kollegen zu Feinden: Statt im feinen Münsterviertel zu wohnen, lebt er bei den Armen. Noch dazu wettert er gegen die Behandlungsmethoden der Ärzte, die seiner Meinung nach auf überholten Schriften beruhen, während er selbst seine Patienten ganzheitlich behandelt. Wegen seiner überheblichen Art werden ihm seine Lehrbefugnis und seine Funktion als Stadtarzt entzogen. Der eigenwillige, aber seinen Patienten gegenüber einfühlsame Paracelsus zieht nun mit Bärbel, die ihm immer wieder ins Gewissen redet, von einem Ort zum anderen. (…) Die fiktive Magd beschreibt Paracelsus als begnadeten Arzt, der mit seiner heute zum Teil als bahnbrechend geltenden Heilmethode zu Lebzeiten kaum Beachtung fand. Auch, weil Fritz das mittelalterliche Leben sprachlich und hinsichtlich der realistisch gezeichneten Figuren verschiedener sozialer Schichten vor Augen führt, bleibt die Spannung bis zuletzt erhalten."
Adelgundis Hovestadt, Borromäusverein Buchprofile